Eine VirtualBox auf einem Linux-Host von einem USB-Booten

Manchmal hat man die Situation, dass man ein Boot-Medium (USB-Stick) erstellt hat, dieses aber noch testen möchte. Dafür kann man natürlich seinen Computer neustarten, muss man aber nicht: Man kann auch einfach eine Virtuelle Maschine von diesem  USB-Stick starten.

Ich gehe in dieser Anleitung davon aus, dass VirtualBox installiert ist.

Vorbereitung

Als Erstes steckt man einfach den entsprechenden USB-Stick rein und kann dann z.B. mit dem Befehl dmesg schauen wie es heißt, bei mir heißt der Stick zum Beispiel sdc (oft heißt er auch sdb), also kommt am Ende von der dmeseg-Ausgabe etwa sowas raus:

 [sdc] Attached SCSI removable disk 
 

Jetzt kann man den USB-Stick seinem Benutzer zuweisen.

sudo chown  [dein Benutzername] /dev/sdc

Jetzt kann man den USB-Stick zu einem Virtual Disk Image (.vmdk) machen

$ VBoxManage internalcommands createrawvmdk -filename /tmp/test-usb.vmdk -rawdisk /dev/sdc

RAW host disk access VMDK file /tmp/test-usb.vmdk created successfully.
#die .vdi für den USB-Stick liegt jetzt in /tmp

Jetzt hat man alles Vorbereitet und kann die VM erstellen.

Die VM erstellen

Die VM kann man am einfachsten mit rum klicken erstellen.

Man öffnet den Virtual Box Manager und erstellt eine neue Maschine:

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Auf Neu klicken

Danach macht man optimaler Weise Einstellungen, über das erwartete System, bei den anderen Optionen kann man die Standardeinstellungen übernehmen. Als Festplatte muss man dann natürlich sein in den vorigen Schritten erstelltes .vmdk im /tmp auswählen. Dann nur noch erstellen und es solte funktionieren.

Das richtige Logo auswählen, bei mir Arch

Das richtige Logo auswählen, bei mir Arch

Egal, weiterklicken

Egal, weiterklicken

/tmp/test-usb,vmdk auswählen

/tmp/test-usb,vmdk auswählen

Freuen, es funktioniert

Freuen, es funktioniert